Was ist stoa (architektur)?

Die Stoa ist ein architektonischer Stil des antiken Griechenlands, der hauptsächlich in öffentlichen Bereichen wie Agoras, Tempelbezirken und Marktplätzen verwendet wurde. Es handelt sich um eine längliche Halle mit einer offenen Frontseite und einer Säulengalerie entlang der Rückseite und der Seitenwände.

Die Stoa hat ihren Ursprung im 5. Jahrhundert vor Christus und wurde von den Persern beeinflusst. Der Stil wurde besonders während der klassischen und hellenistischen Periode des antiken Griechenlands populär. Die bekannteste und gut erhaltene Stoa ist die Stoa des Attalos in Athen, die im 2. Jahrhundert vor Christus erbaut wurde.

Die Säulenreihen der Stoa sind typischerweise auf einer Seite offen und auf der anderen Seite von einer Mauer geschlossen. So entsteht ein schützender Raum, der Schutz vor der Sonne, Regen oder Kälte bietet. Die Wände der Stoa können oft mit Kunstwerken oder Inschriften verziert sein.

Die Stoa hat eine wichtige soziale Funktion erfüllt. Sie diente als Treffpunkt für politische, philosophische und soziale Diskussionen. Sie bot auch Raum für Händler, die ihre Waren ausstellen und verkaufen konnten.

In späteren Epochen wurde der Stil der Stoa von anderen Kulturen übernommen und weiterentwickelt, insbesondere von den Römern. Auch heute noch ist der Einfluss der Stoa in der modernen Architektur sichtbar.

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